Dienstag, 27. Mai 2008

Feinkost

Ganz wie im Lehrbuch haben wir beim kleinen Bunkel im Alter von sechs Monaten mit der Beikost in Form von Karottenbrei begonnen.

Aus verschiedenerlei Gründen – einige davon haben mit der Zuneigung zum Kochen und der Abneigung gegen Nestlé und Co. zu tun – habe ich beschlossen, Bunkels Breie selbst zuzubereiten. Man sollte Spaß daran und eine ausreichend große Tiefkühlmöglichkeit haben. Ist beides vorhanden, ist das Selberkochen unbedingt zu empfehlen.



Gestartet wurde mit Papa und den Frühkarotten.



Für uns alle drei war dieser Meilenstein ziemlich aufregend. Mir persönlich wurde dabei etwas wehmütig ums Herz. Bedeutet der Brei doch auch den Beginn des langsamen Abschiedes von der Stillzeit. Mein Baby ist nun kein Baby mehr…

Metamorphosen

Nicht nur der Bunkel hat sich im letzten halben Jahr sehr verändert, auch auf uns trifft dies in jedem Fall zu. Wobei diese Metamorphose bei mir schon in der Schwangerschaft begonnen hat…



Bei einigen Dingen, die man heute so tut, erwischt man sich manchmal bei dem „Früher-war/dachte-ich-da-aber-anders-Gedanken.“ Die Interessen haben sich eben doch sehr gewandelt, vom Tagesablauf ganz zu schweigen.

Damals haben wir uns die Nächte beim Billard oder mit ein/zwei Flaschen Wein, einem guten Gespräch und ausreichend Zigaretten um die Ohren geschlagen.
Heute kann ich darüber referieren, wie oft ein Stillkind groß muß, ich weiß wer Hans Grothe ist, daß man für einen Kitavertrag einen Gutschein braucht und daß der liebe Gott Gallseife extra für Eltern kleiner Babies erschaffen hat.



Manchmal passiert es, daß man in der einen oder anderen Situation unerwartet sein früheres Ich trifft. Wir quatschen dann kurz, gehen auseinander und ich denke mir „Komisch, daß wir beide früher soviel miteinander unternommen haben. Eigentlich sind wir uns kaum ähnlich…“